Der nicht mehr ganz so neue Trend Urban Gardening ist gerade jetzt zu Beginn der Pflanz- und Gartenzeit wieder in aller Munde. Egal ob im Büro, beim Elternabend in KiTa und Schule oder beim Ausgehen, überall kann man begeisterte Hobbygärtner treffen. Ob die besonders alte Sorte Kartoffeln oder die besten Tipps gegen Schneckenbefall bei den Erdbeeren – es wird gefachsimpelt und Erfahrungen werden ausgetauscht. Doch gerade für all jene, die nicht mit dem grünen Daumen gesegnet sind, können diese Gespräche schnell frustrierend sein.
Aber Kopf hoch! Mit den folgenden Tipps können Sie auch ohne grünen Daumen und mehrere Hektar Garten die Pflanzzeit für sich nutzen und zum Gemüsebauern werden – natürlich in Bio-Qualität!
Werden Sie zum Balkongärtner!
Sie möchten gerne Gemüse anbauen, haben aber keinen eigenen Garten? Macht nichts! Denn auch auf dem Balkon lassen sich wunderbar verschiedene Gemüsesorten anbauen. Ob nun Tomate, Gurke, Zucchini oder gar die Kartoffel – mit den richtigen Utensilien können Sie ganz nach Geschmack und Laune zu gärtnern anfangen. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie Kartoffeln in großen Eimern auch übereinandergeschichtet anpflanzen können? Oder dass Salat in Balkonkästen ganz hervorragend gedeiht? Nein? Dann probieren Sie dies einfach mal aus. Bei Tomaten, Gurken und Paprika müssen Sie bei der Anpflanzung im Balkonkasten nur beachten, dass Sie Sorten kaufen, die nur eine geringe Wuchshöhe haben, da diese sonst abbrechen können.
Denken Sie vertikal!
Wenn Sie wenig Platz im Garten oder auf dem Balkon haben, können Sie einfach in die Höhe gärtnern. Mittlerweile gibt es ganze Bücher und Blogs zum Thema vertikale Gärten, denn das Thema wird durch den gerade in Städten stetig geringer werdenden Wohnraum immer aktueller.
Mit Paletten, Dachrinnen-Konstruktionen oder gestapelten Kisten können Sie nicht nur individuell, sondern auch nach eigenem Geschmack und dem verfügbaren Budget ertragreiche und optische schöne und ins Wohnkonzept passende „Garten“-Lösungen finden.
Nicht nur Kräuter und Erdbeeren lassen sich so anbauen, sondern selbst Radieschen und Kohlrabi gedeihen im vertikalen Garten.
Upcycling liegt im Trend!
Egal ob alte Paletten, Haushaltsgegenstände wie Schüsseln, Siebe und Töpfe oder Einweckgläser – sie alle eigenen sich zum Anbau von Gemüse und Kräutern auf dem eigenen Balkon (oder auch dem Fensterbrett). Dafür braucht es nur eine kreative Idee, etwas Drainage und das richtige Pflänzchen und schon haben Sie einen kunterbunten und zudem kostengünstigen kleinen Gemüse- und Kräutergarten aus ausgedienten Materialien. Auch alte Holzkisten oder gar Kommoden können ein schönes Beet für Ihre Pflänzchen sein. Doch Vorsicht bei der Verwendung von Zinkwannen und -gefäßen! Hier können Stoffe in das Gemüse übergehen und ihm einen bitteren und im schlimmsten Fall ungenießbaren Geschmack verleihen.
Auch aufgeschnittene PET-Flaschen eignen sich für Ihre Gemüsepflänzchen oder Ihre Erdbeeren – hier kommt es aber vor allem auf die richtige und nährstoffreiche Erde an.
Pflanzen mit Geling-Garantie
Es gibt kaum ein gelingsicheres Gemüse als Radieschen. Ob als Saatband oder Samen gepflanzt, zeigen sich schon nach kurzer Zeit die ersten essbaren Erfolge. Aber auch Pflücksalate sind ein guter Einstieg für Balkon-Gärtner. So ist die Salatbeilage zum Abendessen gesichert. Versuchen Sie sich für den ersten Schritt Ihrer Kleingärtnerkarriere doch mal mit verschiedenen Kräutern. Zum einen wird der Duft sie schier umwerfen und zum anderen gibt es nichts einfacheres als Kräuter am Leben zu erhalten – natürlich nur, wenn Sie sie auch regelmäßig gießen.
Probieren Sie sich doch einfach mal aus und Sie werden sehen, dass Sie auch ohne grünen Daumen oder eigenen Garten leckeres Gemüse anpflanzen können und zwar ohne viel Aufwand.
Viel Spaß beim Pflanzen und Ernten!