Die Haut ist unser größtes Organ. Sie bedeckt jeden Zentimeter unseres Körpers, schützt uns und ist ein absolutes Wunderwerk der Natur. Wir haben Ihnen 15 interessante Fakten rund um die Haut zusammengestellt, die Sie sicher zum Staunen bringen. Lesen Sie selbst!
1. Das größte Organ
Dass unsere Haut unser größtes Organ ist, das ist jedem bekannt. Doch wussten Sie, dass die Haut einer durchschnittlichen erwachsenen Frau etwa 1,6 Quadratmeter groß ist und damit 15% Ihres Körpergewichts ausmacht?
2. Das steckt in ihr
Unsere Haut ist absolutes Wunderwerk, denn pro Quadratzentimeter beherbergt sie 150.000 Pigmentzellen, 5.000 Sinneszellen, 5 Haare, 4 Meter Nervenbahnen und 1 Meter Blutgefäße.
3. Die drei Hautschichten
Die Haut besteht im Wesentlichen aus drei Hautschichten. Die Epidermis ist die Oberhaut, also der sichtbare Teil der Haut. Darunter befindet sich die Dermis, auch Lederhaut genannt, die die Kollagenfasern, sowie Blutgefäße und Nervenbahnen enthält. Die unterste Schicht bildet die Hypodermis, die Unterhaut, die das wichtige Fettgewebe darstellt und als Stoßdämpfer am Knochen wirkt und bei der Regulation der Körpertemperatur eine wichtige Rolle spielt.
4. Sie passt sich an
Im Laufe der Evolution hat sich die Haut an das Leben in den unterschiedlichen Breitengraden angepasst, so dass die Menschen in den sonnigen und heißen Breitengraden eine andere Hautfarbe haben, als die Menschen, in den kalten nördlichen Ländern.
Der Melanin-Gehalt bestimmt die Hautfarbe, das heißt, je mehr Melanin gebildet wird, desto dunkler ist die Haut und desto besser ist ihr Eigenschutz vor UV-Strahlung.
5. Die Haut ist ein kleines Kraftwerk
Als solches produziert die Haut mithilfe von Sonnenlicht, genauer gesagt den UV-Strahlen, Vitamin D. Im Sommer genügt täglich ein 10-minütiger Aufenthalt in der Sonne, um die vom Körper benötigte Menge an Vitamin D zu bilden. Ein Grund mehr, um täglich die wärmenden Sonnenstrahlen auf die Haut scheinen zu lassen. Doch Vorsicht! Zu viel UV-Strahlung schädigt die Haut, weswegen ein guter Sonnenschutz unabdingbar ist.
6. Unsere körpereigene Klimaanlage
Die Haut regelt den Wärmehaushalt des Körpers. Das passiert durch die Isolationsschicht der Haut, dem Unterhautfettgewebe, das die Haut vor Kälte schützt. Bei Wärme produziert die Haut Schweiß, so dass die Körpertemperatur reguliert wird. Wussten Sie eigentlich, dass jeder Mensch pro Tag bis zu 0,5 Liter Schweiß über die Haut verliert? Im Sommer oder bei sportlicher Betätigung oder körperlicher Anstrengung können es tatsächlich bis zu vier Liter Schweiß pro Stunde sein. Deswegen sollten Sie beim Sport und im Sommer auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten.
7. Deswegen ist uns schneller kalt!
Die Haut enthält etwa 30.000 Wärmerezeptoren, jedoch 10x mehr Kälterezeptoren, weswegen das Kälteempfinden stärker ausgeprägt ist und man schnell fröstelt.
8. Alle 28 Tage neu
Alle 28 Tage erneuert sich die Haut, genauer gesagt die oberste Hautschicht, die Epidermis selbst. Währenddessen verlieren wir jede Minute 30.000 Hautzellen. Das entspricht etwa 15 g Hautschuppen am Tag. Im Laufe unseres Lebens sind das übrigens ganz 450 kg.
9. Ein Dickhäuter
Natürlich ist die Haut eines Menschen nicht mit der eines Elefanten zu vergleichen, dennoch schützt uns die Haut vor Verletzungen und Dehydrierung. An ihrer dicksten Stelle, der Fußsohle ist sie etwa 4 Millimeter dick. Die dünne und empfindliche Haut rund um die Augen ist dagegen nur etwa 0,5 Millimeter dick, weswegen hier eine sanfte Pflege wichtig ist.
10. Blaue Flecke?
Werden die unter Haut liegenden Blutgefäße durch Stöße oder Druck zerstört, gelangt Blut ins umliegende Gewebe. Je dünner die Haut ist, desto stärker schimmert das Blut durch die Hautoberfläche und Blaue Flecke werden sichtbar. Frauen haben übrigens tendenziell eine dünnere Haut, weswegen sie schneller blaue Flecken bekommen, als Männer.
11. Nicht so dünnhäutig!
Im Alter nehmen die Kollagenfasern der Haut ab, weswegen sie an Spannkraft und Elastizität und Feuchtigkeit verliert und immer dünner wird. Dieser Prozess lässt sich zwar nicht stoppen, aber deutlich verlangsamen. Mit der richtigen Hautpflege, genügend Bewegung, Schlaf und einer gesunden Lebensweise halten Sie sie Zeichen der Zeit auf.
12. Unsere Haut ist ein Verräter
Ob Gefühle oder der Gesundheitszustand – die Haut spiegelt das wider, was im Körper vor sich geht. Am bekanntesten ist wohl das Rotwerden bei Schamgefühlen, aber auch ein fahler Teint und ein unreines Hautbild sind Anzeichen, dafür, dass der Körper einiges durchmacht. Oftmals zeigen sich Krankheiten ganz offensichtlich durch die Haut, bevor diese mit den typischen Symptomen ausbrechen. Auch Allergien und Unverträglichkeiten schlagen sich oft auf der Haut nieder.
13. Talgdrüsen – hier nicht
Auf der Haut befinden sich Talgdrüsen, die verschiedene Fette bilden und die Haut so vor der Austrocknung schützen. Doch weder Lippen, Handinnenflächen oder Fußsohlen verfügen über eigene Talgdrüsen, weswegen die Zuführung von Feuchtigkeit durch Lip Balm, Hand- und Fußcreme unabdingbar ist. Im Gesicht findet man übrigens besonders viele Talgdrüsen.
14. Unser Schutzmantel
Die Haut verfügt über einen natürlichen Säureschutzmantel, der aus Schweiß und Talg besteht und uns vor Umweltschadstoffen und Krankheitserregern beschützt. Um diesen natürlichen Schutzmantel nicht zu zerstören, sollten Sie stets auf die Verwendung von pH-neutralen Shower Gels achten.
15. Berührungen tun nicht nur der Seele gut
Die Haut verfügt über als 5.000 Sinneszellen pro Quadratzentimeter und ist damit sehr empfindsam. Körperlicher Kontakt sorgt für eine Stimulation der Zellen, was wiederum zur Bildung des Glückshormons Serotonin führt. Das heißt also, dass uns Berührungen glücklich machen, uns Geborgenheit geben. Deswegen sollte ein regelmäßiger Hautstattkontakt stattfinden. Sie haben gerade niemanden bei sich, mit dem Sie kuscheln können? Dann gönnen Sie sich eine Wohlfühlmassage.