Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt und unsere guten Vorsätze sind noch ganz frisch. Neben den üblichen Vorsätzen mehr Sport zu machen oder sich gesünder zu ernähren, haben sich viele Menschen vorgenommen, mehr Ordnung in ihr Zuhause zu bringen.
Dieser Vorsatz klingt so einfach, steckt aber doch voller Tücken. Auch wenn wir uns alle noch so sehr ein aufgeräumtes und ordentliches Heim wünschen, steht uns allen doch immer wieder gerne der innere Schweinehund im Weg. Wie Sie es aber trotzdem schaffen eine dauerhafte Ordnung in Ihrem Zuhause zu etablieren und so Ihre guten Vorsätze in die Tat umsetzen, möchten wir Ihnen zeigen und Ihnen 15 praktische Tipps mit Geling-Garantie an die Hand geben.
Tipp 1: Träumen erlaubt:
Stellen Sie sich zunächst vor, wie Ihr neues aufgeräumtes Zuhause aussehen soll. Lassen Sie sich dabei ruhig von Zeitschriften, Wohnungen von Freunden und Bekannten oder Bildern aus dem Internet inspirieren. Halten Sie sich diese Bilder auch immer vor Augen, denn mit einem Ziel im Blick, gelingt das Aufräumen garantiert leichter!
Tipp 2: Ziele setzen, Pläne schmieden
Wer ein dauerhaft aufgeräumtes Zuhause haben möchte, dem muss klar sein, dass das nicht in wenigen Stunden erledigt ist, sondern einen langfristigen Prozess darstellt. Deswegen ist es auch wichtig sich zunächst realistische Ziele zu setzen und einen Startpunkt festzulegen. Stört Sie die Unübersichtlichkeit in Ihrem Kleiderschrank – fein, dann starten Sie hier.
Machen Sie sich doch auch einen Plan, in welchem Zeitraum sie welche Zimmer oder „Krisenherde“ aufräumen und ordnen wollen. Wissen Sie jetzt schon, dass Sie in den nächsten Monaten beruflich stark eingespannt sind und wenig Zeit haben? Dann strukturieren Sie Ihren Aufräumplan entsprechend und planen wöchentlich nur wenig Zeit für Aufräumaktionen ein.
Tipp 3: Ordnung bekommt nur, wer ausmistet
Dieser Tipp ist für viele Menschen zunächst nur schwer vorstellbar, oft auch sehr schwer umsetzbar, aber ihm wohnt ein sehr wahrer Kern inne. Öffnen Sie doch einfach einen beliebigen Schrank oder eine Schublade und schauen Sie sich alle Dinge darin an – Sie werden mit Sicherheit einiges finden, dass Sie weder benutzen noch brauchen, das Ihnen aber wertvollen Platz versperrt. Warum heben Sie es dann eigentlich auf?
Tipp 4: Fangen Sie klein an!
Natürlich wäre Ihr Vorhaben zum Scheitern verurteilt, wenn Sie nun beginnen in allen Räumen gleichzeitig auszumisten und aufzuräumen. Deswegen empfiehlt es sich nur so viel auszumisten und aufzuräumen, wie Sie in einem von Ihnen festgelegten Zeitraum schaffen. Nehmen Sie sich doch für den Anfang einfach eine Schublade oder einen Schrank vor. Haben Sie dann noch Lust und Zeit, können Sie die nächsten Türen öffnen.
Tipp 5: Alles auf einen Haufen
Auch wenn es sich unübersichtlich anhört, aber beim Ausmisten ist es wichtig sich einen Überblick über den Besitz zu machen. Am einfachsten geht das, wenn sie alles aus dem Bereich, den Sie gerade Sortieren ausräumen und ausbreiten. So haben Sie gleich vor Augen was und vor allem wie viel Sie eigentlich besitzen und das Aussortieren fällt leichter.
Tipp 6: Macht es mir Freude?
Wenn Sie nun mit dem Ausmisten starten, werden Sie sich rasch fragen, nach welchen Kriterien Sie nun aussortieren wollen. Die japanische Aufräum-Meisterin Mari Kondo rät ihren Klienten folgendes: Nehmen Sie jeden Gegenstand in die Hand und fragen Sie sich, ob er Ihnen Freude macht. Falls ja, darf er bleiben, falls nein – dann muss er gehen!
Was beim Ausmisten des Kleiderschranks oder des Bücherregals funktionieren wird, lässt sich jedoch schlecht auf die Küchenschränke oder das Medizinschränkchen anwenden.
Trotzdem kann uns dieser Ratschlag weiterbringen. Fragen Sie sich stattdessen doch einfach: Kann ich es noch gebrauchen? Nutze ich es?
Tipp 7: Nur nicht sentimental werden
Mit Sicherheit wird es während Ihres Aufräumprozesses zu harten Entscheidungen kommen und Sie werden sich fragen, was Sie nun mit den vielen Geschenken machen sollen, die Sie im Laufe der Zeit geschenkt bekommen haben. Egal ob Tante Juttas Häkeldeckchen, dass Sie nie auf den Tisch legen, das Buch über Gartenarbeit, das Sie nicht brauchen, weil Sie keinen Garten haben oder die selbstgetöpferte Vase Ihrer lieben Freundin, die aber leider so gar nicht in Ihre Einrichtung passt – auch für diese Fälle hat Mari Kondo einen Profi-Tipp: Fangen Sie beim Ausmisten nie mit den Erinnerungsstücken an! Das bremst Sie zu sehr aus. Zusätzlich rät Sie auch, dass man sich vor Augen halten soll, dass ein Geschenk seinen Zweck schon bei der Übergabe des Schenkenden an den Beschenkten erfüllt hat – fühlen Sie sich also frei Ihre ungeliebten Geschenke auszusortieren. Sie werden niemanden damit verletzen.
Tipp 8: Teilen
Im Zuge Ihres Aufräumprozesses werden sich einige Dinge sammeln, die Sie aussortiert haben. Klar ist, dass Müll – natürlich getrennt – gleich weggeworfen wird, aber vieles, was Sie nicht mehr brauchen oder mögen, kann noch andere Menschen erfreuen. So ist es ratsam diese Dinge separat zu sammeln und entweder im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis oder bei (Online-) Flohmärkten anzubieten, oder zu einer sozialen Einrichtung zu bringen. Damit helfen Sie nicht nur anderen, sondern bereiten ihnen auch eine Freude.
Tipp 9: Gleich und Gleich gesellt sich gern
Wenn Sie in der Phase angelangt sind, in der Sie das Ausmisten beendet haben und beim Aufräumen und sinnvoll verstauen Ihrer Besitztümer angelangt sind, ist wieder einmal ein durchdachtes Konzept gefragt, um hinterher zum einen alles wiederfinden zu können und andererseits alles, was zusammengehört an einem Platz haben. Wenn Sie alle Versicherungsunterlagen am gleichen Platz aufbewahren, oder das Schutzputzzeug im Schuhschrank statt im Putzmittelschrank, dann ersparen Sie sich für die Zukunft einige Laufwege und bekommen mehr Übersichtlichkeit.
Tipp 10: Alles hat seinen Platz
Um eine dauerhafte Ordnung etablieren zu können, ist es wichtig, dass alles seinen festen Platz hat. Allerdings ist es ebenso wichtig, dass alles auch immer sofort nach Benutzung dorthin zurückgeräumt wird. So hat das Chaos keine Chance. Sollten Sie für Neuanschaffungen noch keinen Platz haben, überlegen Sie sich einen praktischen Ort, an dem Ihr neuer Besitz gut aufgehoben ist.
Gerade Schubladen sind trotz des Aufräumens hinterher immer wieder anfällig für Chaos. Deswegen eignen sich Boxen und Schachteln aller Art – sei es eine hübsche Pralinenschachtel oder eine Beautybox – um Ihren Besitz ordentlich zu sortieren. Gerade Ladekabel, Batterien, Geschenkbänder und Büromaterial sind in Boxen wunderbar aufgehoben.
Tipp 11: Die 2-Minuten-Regel
Chaos und Unordnung entsteht oft durch Aufschieben von kleinen Arbeiten, die eigentlich in weniger als zwei Minuten zu erledigen wären. Deswegen sollten Sie die 2-Minuten-Regel in Ihren täglichen Rhythmus einbauen. Alles, was also in 2 Minuten zu erledigen ist, sollten Sie sofort erledigen. Sie werden sehen, wenn Sie also Ihr Bett machen, bevor Sie das Haus verlassen, die Post direkt nach dem Gang zum Briefkasten erledigen, das Geschirr direkt in die Spülmaschine räumen und Ihre getragene Kleidung direkt nach dem Ausziehen in einen Wäschekorb legen, wirkt Ihr Zuhause gleich viel aufgeräumter – und das völlig ohne Aufwand.
Tipp 12: Tägliche Routinen
Um Ihr Zuhause aufgeräumt zu halten, ist es wichtig neue Routinen zu entwickeln. Halten Sie sich dafür kurz vor Augen, was Sie zuvor daran gehindert hat immer die gleiche Ordnung einzuhalten. War es Zeitmangel oder Bequemlichkeit? Beide Gründe können aber mit geschickt geplanten Routinen umgangen werden. Dafür eignet sich zum einen ein detaillierter Putz- und Aufräumplan und Disziplin. Räumen Sie die Küche doch gleich nach dem Kochen auf, versuchen Sie Ihre Wäsche direkt nach dem Abnehmen zu bügeln und wegzuräumen und halten Sie einen täglichen oder wöchentlichen Putzplan ein. Sie werden sehen, es gelingt!
Tipp 13: Putz-Quickie – Sauber in 15 Minuten
Kennen Sie den Moment, wenn das Telefon klingelt und die Schwiegermutter, der Versicherungsvertreter oder gute Freunde sich spontan zu einem Besuch ankündigen? Das ist der Moment, in dem man nach einem kurzen Schweißausbruch panisch anfängt aufzuräumen und zu putzen. Es ist erstaunlich, wie viel man bis zur Ankunft des Besuchs schaffen kann. Nehmen Sie sich doch um jedem Stress vorzubeugen einfach täglich 15 Minuten. Stellen Sie sich eine Eieruhr und starten Sie mit dem Putzen und Aufräumen. Lassen Sie sich nicht ablenken – Sie werden erstaunt sein, welchen Effekt diese 15 Minuten auf Ihr Zuhause haben werden.
Tipp 14: Durchhalten
Wussten Sie, dass es bis zu 21 Tage braucht, bis sich neue Gewohnheiten eingeprägt und verfestigt haben? Deswegen ist es auch für Ihre Routinen und Ihre neugewonnenen Angewohnheiten sehr wichtig in dieser Zeit konzentriert am Ball zu bleiben und den Schweinehund herauszufordern – Sie werden es sich später danken!
Tipp 15: Machen Sie es sich gemütlich
Haben Sie unsere Tipps beachtet und sind nun glücklich mit Ihrem neuen Zuhause, Ihrer neuen Ordnung und stolz auf Ihre Leistung? Das dürfen Sie auch sein. Genießen Sie die Zeit in Ihrem Zuhause, gönnen Sie sich Entspannung, wo es nur geht und machen Sie es sich einfach gemütlich!